Bruckner im Dom
Bamberger Symphoniker
Frank Peter Zimmermann Violine
Andrew Manze Leitung
Respighi Concerto Gregoriano für Violine und Orchester P 135
Bruckner Sinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101 »Wiener Fassung«
Kann Musikgeschichte Schuld auf sich laden? Geht es um Anton Bruckner, muss man wohl sagen: Ja, sie kann! Erst lange nach seinem Tod erfuhr er die verdiente Würdigung als einer der wichtigsten Sinfoniker des 19. Jahrhunderts. Als er 1868 seine erste Sinfonie uraufführte, blieb ihm der Beifall noch für viele Jahrzehnte versagt. Dabei zeigt das Werk einen Komponisten, der sich mit übergroßem thematischen Einfallsreichtum und unkonventionellem Angang eine der zentralen Gattungen der Instrumentalmusik erobert hatte. Zeit seines Lebens hegt Bruckner eine starke Spiritualität und die Begeisterung für gregorianische Gesänge. Das verbindet ihn mit Ottorino Respighi, der es in seinem Violinkonzert Concerto Gregoriano versteht, spätromantische Klangsinnlichkeit mit schlanker Melodieführung in Einklang zu bringen. Mit Andrew Manze und Frank Peter Zimmermann treffen sich zwei tiefschürfende Klangforscher auf dem Podium, die beide ihre Interpretationen aus der intensiven Beschäftigung mit der jeweiligen Entstehungszeit der Werke schöpfen.
Freie Sitzplatzwahl innerhalb der Reihe
Eingeschränkte Sicht in den Preiskategorien III und IV (Querschiff)
Konzertdauer: etwa 80 Minuten, ohne Pause