Allzeit ...ein gewisses Sehnen
Prof. Dr. Ulrich Konrad Musikwissenschaftler
Prof. Dr. Dr. h. c. Andreas Kruse Psychologe
Gespräch über Mozart als Seelenforscher und seine Werke als Spiegel der menschlichen Existenz
Es sei ein unvergleichliches Tonsymbol, schrieb Ulrich Konrad 2020 in einem Brief an das Mozartfest, das wegen der Corona-Pandemie soeben sämtliche Saisonpläne radikal ändern musste: Im Abschiedsterzett des ersten Aktes der Oper Così fan tutte legt Mozart eine schmerzhafte Dissonanz ausgerechnet auf das Wort »Sehnsucht«. »Ein eisiger Akkord von diamantener Härte«, befindet der Mozartforscher Konrad, »ein klingender Krampf: unerfülltes Sehnen. Mozart, der wie kein anderer Menschenkenntnis in Musik auszudrücken vermochte, weiß von Resignation und Sehnsucht, aber auch von Zuversicht, Glück, Erfüllung.« Es gibt zahlreiche Stellen in Mozarts Werken, die ihn als exzellenten Seelenforscher ausweisen. Was aber befähigte ihn dazu? Mit welchen Mitteln entschlüsselte er die menschliche Seele? Und taugen seine Töne als ein Spiegel der ganzen Komplexität und Widersprüchlichkeit des existenziellen Daseins? Dem gehen der Musikwissenschaftler Ulrich Konrad und der Psychologe Andreas Kruse in einer weiteren Auflage der Gesprächsreihe »Allzeit ...« auf den Grund.
+++ Hinweis: Leider wird der Festsaal im Mozartareal am 17.06. noch nicht zur Verfügung stehen. Wir begrüßen Sie zur "Allzeit ..." daher stattdessen in der nahegelegenen Dommusik Würzburg, Eingang Am Bruderhof 1.
Programm und Veranstaltungsbeginn bleiben unverändert, bereits erworbene Karten sind ebenfalls unverändert gültig.
Bitte beachten Sie, dass die Probenräume der Dommusik im ersten Obergeschoss liegen und nur über einen Treppenaufgang erreichbar sind. +++
Veranstaltungsdauer: etwa 70 Minuten, ohne Pause
Auf ein Glas danach | Geselliger Ausklang mit den Mitwirkenden des Abends in den Probenräumen der Dommusik