Kunst | Musik | Dialog
Prof. Dr. Damian Dombrowski Kunsthistoriker
Prof. Dr. Ulrich Konrad Musikwissenschaftler
Musikwissenschaftlich-kunsthistorischer Dialog zu Giovanni Domenico Tiepolos Zyklus »Pulcinella ovvero Divertimento per li regazzi« und Johannes Schöllhorns gleichnamiger Komposition für Klarinette, Violoncello und Klavier
Tiepolo! Was wäre Würzburg ohne ihn? Mit dem großartigen Deckenfresko im Treppenhaus und den Arbeiten im Kaisersaal der Residenz beherbergt die Stadt das Hauptwerk des Barockmeisters. Was nicht jeder weiß: Auch sein Sohn Giovanni Domenico war ein herausragender Maler. Gemeinsam mit dem Vater arbeitete er an den Fresken der Residenz. Wer genau hinschaut, entdeckt die beiden Künstler sogar: In der südöstlichen Ecke des riesenhaften Deckengemäldes hat der Vater sich und seinen Sohn verewigt. Ob Giambattista gutgeheißen hat, was Giandomenico nebenbei aufs Zeichenpapier warf? Das Leben und die Abenteuer Pulcinellas hat Tiepolo der Jüngere in 104 Zeichnungen ausgeschmückt. Der Komponist Johannes Schöllhorn nahm diese ›Rokoko-Comics‹ zur Grundlage eines Klaviertrios. In einem ebenso fundierten wie unterhaltsamen Dialog stehen Komposition und Bilderzyklus im Fokus.
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