Festgottesdienst St. Stephan
Cappella und Camerata St. Stephan
Solist:innen
KMD Christian Heidecker Leitung
Prof. Nicole Grochowina Festpredigt
Wolfgang Amadé Mozart Vesperae solennes de confessore KV 339 (Laudate Dominum)
Johann Sebastian Bach Messe h-Moll BWV 232 (Auszüge)
»Soli deo gloria«, notierte Johann Sebastian Bach unter seinen Werken: Gott allein sei Ehre. Er war einer der besonders wortkargen Komponisten. Was er zu sagen hatte, sprach er aus mit seiner Musik. Durch Töne bezeugte er nicht zuletzt auch seinen festen Glauben an Gott. Geistliche Musik bildet den Kern von Bachs gigantischem Œuvre. Bis kurz vor seinem Tod arbeitete er an einem seiner umfangreichsten Sakralwerke: der Hohen Messe h-Moll. Ein Opus summum und ultimum, in dem er seine ganze Instrumental- und Vokalkunst zusammengefasst und der Nachwelt bis heute Rätsel aufgegeben hat. Zum Kompositionsanlass etwa, denn der liegt nach wie vor im Dunkeln. Neuere Forschungen haben herausgefunden: Vielleicht war die Messe sogar für eine Aufführung 1749 im Wiener Stephansdom bestimmt. Dreißig Jahre später lernte Mozart das bedeutende Werk kennen und Bach lieben. Die Innigkeit seiner eigenen Sakralkunst hat ihr Vorbild auch beim großen Barockkomponisten. Im Festgottesdienst von St. Stephan wird die Musik beider Meister zum spirituellen Zentrum.
Eintritt frei
Keine Platzreservierung möglich