Allzeit ... alles neu und fremd
Dr. Salah Eddin Maraqa | Musikethnologe
Evelyn Meining | Moderation
Gespräch über Fremdheit und Identität in der Musik
Alles sei so neu und fremd und genau deshalb die schönste Musik, die sie je gehört hätten. Eine erstaunliche Einschätzung kolportiert Leopold Mozart von den Musikern der Münchner Hofkapelle, die 1780 Sohn Wolfgangs Idomeneo proben. Fremdheit als Gradmesser für musikalische Schönheit? Was heute wohl wenige unterschreiben würden, ist für die Mozarts eine klare Sache: Neue, fremde Klänge bedeuteten für sie Bereicherung. Doch was heißt »fremd«? Was bedeutet es in Bezug auf musikalische Identität? In welcher Form kann interkulturelle Begegnung auf musikalischer Ebene stattfinden? Worin manifestieren sich Kulturtransfers in der Musik? Wo liegt der Regelfall, wo die Ausnahme? Wie verhalten sich die Schlagworte kulturelle Einheit und Vielfalt zueinander? Mit diesen Fragenkomplexen beschäftigt sich der »Allzeit«-Termin, zu dem der deutsch-jordanische Musiker und Ethnomusikologe Dr. Salah Eddin Maraqa seine wissenschaftliche Expertise ebenso mitbringt wie zahlreiche musikalische Beispiele.
Alle Preise zzgl. Systemgebühr
Vinothek des Staatlichen Hofkellers Würzburg
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