Im Kaisersaal waren sie viele Jahre treue Begleiter großer Konzerte. Sie umfängt die Aura einmaliger Musikerlebnisse mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten. Die Anfang der 1980er erworbenen Holzklappstühle hatten in der Saison 2008 ihren letzten Auftritt. Seither wartet die Garnitur in einer Lagerhalle auf ihr Revival.
Die mit Samt bezogenen Stühle – in ihrem ersten Leben sorgten sie für angenehmen Sitzkomfort während des Kunstgenusses - werden jetzt selbst zum Kunstobjekt. Vierzig Exemplare wurden hierfür aufbereitet, gereinigt und kommen nun als gestaltbare Kunstobjekte zum Einsatz. In Zusammenarbeit mit Eydos GmbH - zuletzt mit dem German Design Award 2022 ausgezeichnet - wurden für die erste Serien der Art Edition Künstler akquiriert. Die hölzerne Unterseite der Sitzpolster wird hierbei zur Leinwand für Künstler, die auf dieser Fläche ihre Interpretation des Saisonthemas „Alles in einem: Freigeist Mozart“ visualisieren. Die fertigen Kunstwerke werden an ausgewählten Spielstätten gezeigt und können ersteigert werden.
Mehr Informationen sind unter www.vonkunstbesessen.de zu finden.
(c) ATE-Crew
Simon Schacht und Chris Schlosser kennen sich seit dem gemeinsamen Studium des visuellen Designs. Bereits vor neun Jahren wurden ihre Arbeiten in Ausstellungen gezeigt. 2015 folgte dann der Zusammenschluss zur ATE-Crew, deren Kunst vom täglichen Leben und dessen Verrücktheit geprägt ist. Ob mit Spraydosen, Pinseln, Stiften oder digital, die beiden Künstler lassen jedes Werk durch ihren ganz eigenen Stil erstrahlen.
Der eine oder die andere mag sich eventuell an das Künstler-Duo erinnern. So nehmen sie bei der diesjährigen Art-Edition nicht das erste Mal die Farbe für das Mozartfest in die Hand. Bereits im Vorjahr erschufen sie in Kooperation mit der Agentur EYDOS Kunstwerke zum 100 jährigen Jubiläum des Mozartfestes Würzburg. Die Graffiti zieren Wände am Bischöflichen Ordinariat,.in der Luitpoldstraße und im Frauenland. Diesmal werden die beiden Künstler allerdings nicht zur Spraydose, sondern zur Acrylfarbe greifen.
(c) Katrin Heyer
Dierk Berthel wurde 1963 als Sohn eines Architekten geboren und erlernte schon früh das Handwerk des Steinmetzes. Anschließend absolvierte er seinen Meister an der Fachschule für Bildhauer in Aschaffenburg und machte sich 1986 als Bildhauer selbstständig. Der Fokus des Künstlers liegt auf Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum. Hier hat er bei Kunstwettbewerben zahlreiche 1. Preise gewonnen. Seine Werke findet man aber auch im Kirchenraum, in Ausstellungen, Galerien und öffentlichen Sammlungen.
Dierk Berthel ist Vorstand im Bayerischen Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und Vorstandsmitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Seit 2020 hat er auch einen Lehrauftrag an der Staatl. Berufsfachschule für Holzbildhauer inne.
Doch nicht nur die Bildhauerei sondern auch die experimentelle Musik faszinieren den Künstler. 2009 gründete er mit Jan Polacek das experimentelle Klangprojekt „Die Autoinduktive und die Freunde der raumgreifenden Melodie“. 2014 entstand sein Soloprojekt „Geräuschdieb“. Nun widmet sich Dierk Berthel Mozarts Musik. Für das Mozartfest wird der Wiener Meister zum Ausgangspunkt für Berthels Art-Edition-Kreation.
(c) Benjamin Brückner
Max Gehlofen studierte freie Kunst an der Ruhrakademie in Schwerte und absolvierte sein Diplom 2014 mit Auszeichnung als Jahrgangsbester. Schon seit seiner Jugend von Kunst fasziniert, verwirklichte er sich seinen Traum und ist nun als Bildhauer, Maler und Performancekünstler tätig. Mit seinen Werken nimmt er seit 2015 an zahlreichen Ausstellungen teil. Bis Mai 2022 sind seine Exponate in der Gruppenausstellung »Dürer revisited« im Museum Otto Schäfer in Schweinfurt zu sehen.
Er selbst beschreibt die Faszination für die Unergründlichkeit der physikalischen Gegebenheiten unseres Kosmos' als Antrieb für seine Suche nach der Essenz des Lebens. Tiefgreifende Auseinandersetzungen mit Lebendigkeit, menschlichen Innenwelten und dem Körper gleichermaßen ziehen sich als inhaltliche Konstante durch seine Arbeiten.
Maria Boldt absolvierte ihre Ausbildung und Gesellentätigkeit als Holzbildhauerin on der Bildhauerei Vielstädte in Herzebrock. Im Anschluss an ihre praktische Ausbildung studierte sie an der Akademie Gut Rosenberg Meisterdesign und machte parallel ihren Meistertitel im Holzbildhauerhandwerk.
Seit 9 Jahren arbeitet sie nun in diesem Bereich selbstständig. In ihrer Werkstatt kreiert sie liebevoll Statuen und Figuren aus Holz. Mit farblichen Details erzählt jede Figur ihre ganz eigene Geschichte. Neben ihrem praktischen Handwerk übt sie eine Lehrtätigkeit an der Berufsfachschule in Bischofsheim an der Rhön aus.
Hans Krakau ist Maler und Skulpteur. Der Künstler ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler BKK Unterfranken und der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens VKU. Seine Arbeitsgebiete sind die Malerei überwiegend in Acryl und verschiedenen Mischtechniken, Skulpturen und Mixed Media. Hans Krakau hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit 1984 wohnt er in Unterfranken.
(c) Philipp Schopp
Robert Weissenbacher wurde 1983 in Schweinfurt geboren, wo er auch heute noch zeitweise lebt und arbeitet. Seit Kindertagen beschäftigte er sich mit Kunst, zunächst von seinem Vater inspiriert, der Comics zeichnete. Während seinem Studium der bildenden Künste, fand er in München ein zweites Zuhause. Mit seiner Kunst möchte er dazu einladen, aus der alltäglichen Wahrnehmung auszubrechen und neue Betrachtungsebenen auszuloten.
Bereits seit 2007 kann man die Werke des Malers in zahlreichen deutschen und internationalen Ausstellungen betrachten, wie zuletzt bei der bis zum 8. Mai 2022 laufenden Ausstellung »Albrecht Dürer revisited - Dürers Drucke und die Zeitgenossen« im Museum Otto Schäfer in Schweinfurt. Mit seiner Kunst gewann Robert Weissenbacher zahlreiche Stipendien und Förderungen, wie den Kunstförderpreis der Stadt Schweinfurt, und war mehrmals als Artiste in Residence tätig.
(c) Marina Breitschaft
Marina Breitschaft verbindet ihr Studium der bildenden Kunst, der Kunstgeschichte und der Museumswissenschaft, um in ihrer Arbeit als freie Kuratorin und performativen Künstlerin ein breites Spektrum an unterschiedlichen Perspektiven einzubringen.
Ihre Erfahrungen aus zahlreichen Besucherforschungen, ihrer Arbeit in der Museumspädagogik und subkulturellen Projekten - als Leiterin des kunstkollektivs LeerRaumPioniere - bündelt sie in niedrigschwelligen Ausstellungen.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Vernetzung von Kulturschaffenden und deren Künsten, um Ausstellungen für ein breiteres Publikum zu öffnen. Dazu verbindet sie in ihrer GERONIMO Rebellion Gallery Performatives, Musik und Literatur mit bildender Kunst. Die Galerie fungiert als Bühne für performative Inszenierungen und zeigt künstlerische Positionen.
Es wird deutlich, dass für Marina Breitschaft Kunst nicht nur das Schöne ist, sondern auch das Unangenehme. So liest sie in ihren performativen Inszenierungen aus eigenen Aufzeichnungen vor und ordnet diese in literarische Werke ein.
Tanja Riebel studierte Kunst, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der Universität Regensburg im Bachelor sowie im Master. Während dessen verbrachte sie außerdem ein Auslandssemester in Frankreich an der École Supérieure d'Art de Clermont Métropole. Während ihres Masterstudiums war sie an der Gründung der Künstlergruppe »Polyton« beteiligt und wurde in die Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung aufgenommen. Tanja Riebel wurde 2019 mit dem Kunstpreis ausgezeichnet.
Heute ist die Malerin auch als Dozentin an ihrer ehemaligen Universität und als Museumspädagogin in der Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg tätig. Die Malerin inspiriert so junge Menschen nicht nur mit ihrer Kunst, sondern auch mit ihrem Wissen.
Kurzvita folgt